Mir
ist dieser Blog sehr wichtig. Ich bin bei weitem noch nicht so bewandert, dass
Weltgeschehen vollends erfassen und sachgerecht bewerten zu können –
meine Sicht liegt nun einmal bei der eines Normalverbrauchers. Ich
brauche aber möglichst viel Durchblick, um mein Ziel erreichen zu
können. Dabei fangen die Probleme schon ganz oben an. Ganz gewiss
gibt es Unmengen an staatlichen Geheimnissen, die wir nie erfahren
werden und dennoch maßgebend sind bei der wirtschaftlichen
Entwicklung und der Gestaltung des Weltgeschehens.
(Höchstwahrscheinlich sehen viele folgendermaßen aus: Staat x
erpresst Staat y mit Sachverhalt z, deshalb kann sich Staat y nicht
weiterentwickeln und Lösungsansätze zum Thema w starten – nur
dass Sachverhalt z so schwerwiegend ist, dass er auf Grund der
öffentlichen Sicherheit und Ordnung nicht an die Gesellschaft
gelangen darf. Wenn die Bürger aber davon wüssten, würden sie eher
verstehen, warum bestimmte staatliche Maßnahmen getroffen wurden,
die eventuell negative Auswirkungen auf das „einfache Leben“
haben.) Allerdings werde ich mich durch eure Hilfe weiterentwickeln
und eine andere Sicht auf die Welt erlangen, wenn ich mir eure
Gedanken verfasst in Kommentaren verinnerliche. Vielleicht hilft es
mir bei dem Weg, eigene Lösungsansätze zu finden und deren
Verwirklichung anzugehen.
Nur
wie gehe ich das an? Ich werde einfach schreiben, was ich zu diesem
Zeitpunkt von einem bestimmten Thema halte. Dann könnt ihr ja meine
Ansichten ergänzen und ich kann meine „eingeschränkte“ Sicht
erweitern und mir eine neue Meinung bilden. Das ist tatsächlich
etwas, was ich mir von unserem Block erhoffe.
Mein
Wunsch ist es ja, vielen Menschen die Augen zu öffnen. Was tust du?
Was tust du da? Was tust du da mit deiner Umwelt? Viele handeln, ohne
nachzudenken. Viele kennen die Konsequenzen gar nicht. Vielen ist
nicht einmal bewusst, das ihr handeln Konsequenzen hat. Vielen sind
die Konsequenzen egal. Meine Absicht ist es nicht, die Menschen als
dumm zu bezeichnen. Persönliche oder gruppenbezogene Beleidigungen
und all der Nonsens sind auf keinen Fall Teil dieses Blogs. Hier wird
ernsthaft, wissenschaftlich und intellektuell recherchiert und
argumentiert. Das gilt auch für die Kommentare.
Mein
erster Ansatz zum Erreichen meines Ziels – das umfasst, den
Menschen die Augen zu öffnen – ist es, das Menschliche Handeln zu
verstehen. Den die Suche nach einem Lösungsansatz setzt Verständnis
für ihr Handeln voraus. Warum handeln die meisten Menschen, wie sie
es eben tun? Was treibt sie dazu? Wie denken sie? Warum denken sie
so? Lernen – Handeln. Stichwort Evolution. Etwas, das uns die Natur
mitgegeben hat, kann uns immer wieder in unserer Entwicklung
zurückwerfen. Die Gene. Die Gene schreiben uns zum Teil vor, wie wir
sind. Sie bergen abgespeichertes Wissen in Form von Reflexen. Sie
formen unseren Körper und auch Teile unseres Denkens. Sie sollen für
das Meiste, was wir tun, verantwortlich sein. Und da kommen wir auch
schon zur größten Lüge überhaupt. Der Fluchtort der Menschheit.
Die größte Ausrede überhaupt: „Das liegt in meinen Genen –
also muss/darf ich es auch ausleben!“ Wir ziehen anderen Menschen
das Geld aus der Tasche – „Menschen sind nun einmal gierig!“
Dennoch gibt es Menschen, die haben ihr Vermögen komplett gespendet.
Wir essen Tiere – „Menschen sind Allesfresser, wir stehen in der
Nahrungskette ganz oben.“ Es geht – ja gesund – auch ohne
Fleisch – Vegetarier. Und all diese Menschen, die sich „gegen
ihre Triebe entschieden haben“, haben keine Genfehler! Sie
entwickeln sich weiter. Es war ihre eigene Entscheidung, zu
verzichten. Sie schauten sich die Umstände an und bewerteten. Ist es
wirklich nötig, das zu tun? Komme ich auch anders weiter? Sicher
erscheinen einfache Taten leichter. Aber sind diese für die
Gesellschaft das Richtige? Wir stellen uns als „höher entwickeltes
Wesen“ dar. Schreiben uns Fähigkeiten wie „Entwicklung eines
Staates“ zu – aber sind nicht in der Lage, diese Entwicklungen
ohne Armut und Elend und Krieg aufrecht zu erhalten? Das macht uns zu
einer Witzfigur. Die eigene Vernunft über die Gene zu stellen, ist
schwer. Aber gerade das macht den Menschen eigentlich aus. Die
Vernunft. Wir entscheiden selbst und sind in der Lage, über unsere
Gene hinweg selbst zu entscheiden. Staaten schafften die Todesstrafe
ab, weil sie erkannten, dass das Leben jedem Einzelnen zusteht. Wir
dürfen nicht entscheiden, wer stirbt. Leider reicht diese Erkenntnis
der reinen Vernunft bei vielen nicht über die eigene Spezies hinaus.
Das Prinzip des gegenseitigen Helfens hat sich ebenfalls
durchgesetzt. Wir bildeten Hilfssysteme, die zum Einsatz kommen,wenn
wir sie brauchen – Feuerwehr, Polizei, Krankenwagen – denn ein
Mensch allein ist meist machtlos, während mehrere der Lage Herr
werden können. Auch Hilfsorganisationen sind eine Ausprägung davon.
Reichere Menschen helfen armen Menschen, aus purer Vernunft. Ob wir
erkennen wollen oder nicht, hängt von unserer eigenen Entscheidung
ab. Für viele ist der Schritt zum Denken zu anstrengend und
mühselig. Sie ziehen sich zurück, stagnieren, aber es reicht ihnen.
Vorausschauendes Denken, Nachhaltigkeit, zukünftige Generationen
sind diesen Menschen egal. Solange ein solches Denken existiert, gibt
es keine Zukunft der Menschheit – wir rotten uns selbst aus. Das
wäre vergleichbar mit Völkermord an der eigenen Spezies. So gesehen
hängt die Entwicklung der Menschheit davon ab, ob die Vernunft in
Form der Selbsterkenntnis oder aber der kollektive Rückzug in ein
beschränkt denkendes Selbst siegt. Was richtig und was falsch ist,
ist schwer zu bestimmen und reine Moral der Menschheit. Wer als
längstes auf diesem Planeten überlebt, liegt aber letztlich nicht
bei der Menschheit (wir können nur darauf hinarbeiten, indem wir die
bestmöglichen Überlebensbedingungen als Spezies schaffen), sondern
bei der Natur selbst (Evolution, Mutation, Naturkatastrophen
(Krankheiten, Meteoriteneinschlag, Eiszeit etc.)).
Das
Fazit? Unklar – es gibt zu viele Unterschiede, zu viele Motive.
Prägen Unvernunft, Egoismus und Angst das Handeln oder sehen wir uns
als zu sehr beherrscht durch staatliche Obermacht? Wohl kaum, dazu
sind wir zu stolz. Angst – Überlebenstrieb. Egoismus – nach mir
die Sintflut, Unvernunft – Nachhaltigkeit? Was ist das? Der Mensch
– eine Chance zum Überleben? Was denkt ihr?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen