Wieder mal ist ein Jahr vorbei
und man wagt den Blick zurück und den Blick in die Zukunft. Die letzten Jahre,
habe ich immer wieder von Leuten gehört, dass sie das vergangene Jahr schlecht
finden und hoffen, dass das nächste Jahr besser wird. Ich höre das auch dieses
Jahr. Gut, hier und da sind schlechte Dinge passiert. Und einige schlechte Dinge
sind sicher auch mir passiert. Aber im großen und ganzen muss ich sagen, war
das ein ganz erfolgreiches Jahr für mich. Also wenn ich das Gute gegen das
schlechte abwiege, ist mehr auf der guten Seite. Der Eindruck, dass das Jahr
schlecht war, kommt daher, dass man die guten Dinge schneller vergisst. Die schlechten Ereignisse bleiben haften und
kommen beim Rückblick wieder hoch. Sicher gibt es im Leben Jahre die wirklich schlecht
sind. Aber nicht jedes und nicht für jeden. Dennoch höre ich immer die
Hoffnung, dass das nächste Jahr besser wird.
Komischerweise betrachtet man das
neue Jahr ja immer als eine Art Zyklus, in dem man immer bestimmte Ziele
erreichen möchte. Obwohl es danach genauso weiter geht, wie zuvor. Aber man
will immer neu starten: schlechte Angewohnheiten unterdrücken, Dinge die man
bisher schlecht gemacht hat besser machen. Das ist das Stichwort: Besser. Würde
sich jeder daran halten müsste die Zeiten immer besser werden. Aber scheinbar
tun sie das nicht.
Oft hört man den Spruch
"Früher war alles besser". Und ich erwische mich auch oft dabei wie
ich Dinge denke wie Damals war noch alles
besser, oder bei bestimmten Personen der
hatte noch Charakter. Es ist eine ganz natürliche Überlegung. Neulich kam
mir der Gedanke, was wäre wenn in der Zukunft Leute über unsere heutige Zeit
genau das gleiche denken. Dann hätten wir genau die gegenteilige Annahme zu der
Theorie die wir eben hatten: alles wird scheinbar immer schlechter.
Die Wahrheit liegt wohl irgendwo
dazwischen. Das was der deutsche so gern als Verschlimmbesserung bezeichnet.
Die Frage ob sich die Zeit nun in die gute oder schlechte Richtung bewegt kann wohl
keiner beantworten, aber dass die eigene Wahrnehmung einen immer zum schlechten
Eindruck verleitet hat auch ihr Gutes. Dadurch verspürt man ständig den Drang,
etwas besser machen zu wollen. Oft sind das nur kleine Dinge, aber wenn man sie
erreicht, setzten sie Kraft für größere Dinge frei. So würde man sein Schicksal
eben in die Hand nehmen und die Zeit nach und nach besser werden lassen. Also
lasst uns immer alles schlechter sehen als es ist und besser machen als es war…
..obwohl eine Anmerkung habe ich
da noch: wenn man seine Ziele nicht erreicht, dann hat das den Gegenteiligen
Effekt. Also man ist deprimiert und es wird wirklich alles schlechter, weil man
sich aufgibt. Mein persönlicher Tipp, wäre daher: brecht den Zyklus ! Nehmt
euch erstmal etwas kleines vor und schafft ihr das, nehmt euch das nächste vor,
also mitten im Jahr. So hangelt ihr euch hoch und scheitert nicht an zu großen
Aufgaben. Merkt ihr wie ich gerade etwas schlecht geredet habe, und es dann
verbessert habe. Macht das genauso !
In diesem Sinne wünscht euch der
Catharsis-Blog einen guten Rutsch und einen guten Start ins neue Jahr !
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